Radurlaub Sommer 2006 Frankreich

Zürich - Albispass - Zug - Seewen - Brunnen - Buochs (73 km)

Nach einer Fahrt mit dem Nachtzug starteten wir in Zürich und hatten bald den Albispass (791 mNN) zu überwinden. Nach einer Erholstrecke entlang des Zuger Sees folgte nach Arth wieder ein kräftiger Anstieg zum Nordhang des Rigi, ehe es hinab zum Vierwaldstätter See ging. Mit der Fähre gelangten wir von Gersau nach Niederdorf und radelten bequem zum Zeltplatz in Buochs.

Zürich
Zürich
Albispass
Albispass
Vierwaldstätter See
Vierwaldstätter See

Buochs - Stans - Sarnen - Giswil - Mörlialpi (46 km)

Wir folgtem dem Alpenpanorama-Radweg. Von Albnachstad fuhren wir mit der steilsten Zahnradbahn der Welt (bis zu 48 % Steigung) auf den Pilatus und genossen die Aussicht. Ab Giswil ging es die Alpenpanoramastraße steil nach oben, bis wir auf den Mörlialp (1400 mNN) eine Übernachtung «Schlafen im Stroh» fanden (20 Franken pro Person mit Frühstück).

Buochs
Holzbrücke bei Buochs
Stans
Stans
Pilatus
Pilatus
Pilatusbahn
Pilatusbahn
Pilatus
Alphornbläser am Pilatus
Mörlialm
Mörlialm

Mörlialp - Sörenberg - Salwidili - Changnau - Thun - Gwatt (63 km)

Nach dem Glaubenbielen-Pass (1611 mNN) entschieden wir uns für die MTB-Variante des Radwegs («5 km Fahrrad schieben») über den Salwidili-Pass (1300 mNN), die sich freundlicherweise als gut befahrbarer Schotterweg herausstellte. In Schallenberg war ein dritter Pass (1167 mNN) zu überwinden, ehe wir hinab zum Thuner See rollen konnten und in Gwatt einen Zeltplatz fanden.

Glaubenbielen
Glaubenbielen (1611 mNN)
Salwidili
Bei Salwidili
Thun
Burg Thun

Gwatt - Wimmis - Zweisimmen - Gstaad - Gsteig (65 km)

Nach einem kurzen Anstieg ging es auf der Seenroute parallel zur Hauptstraße recht bequem das Simmental flussauf. Später wichen wir auf die Straße aus, um einige zusätzliche Anstiege des Radwegs zu umgehen. Ab Zweisimmen folgten wir wieder dem Radweg bis Saanenmöser (1269 mNN), der einige extreme und überflüssige Steigungen aufwies. Über Gstaad gelangten wir nach Gsteig. Der Campingplatz war wegen Bauarbeiten geschlossen, eine preisgünstige Alternative fand sich im Massenquartier in der Schule (18 Franken pro Person).

Wimmis
Burg Wimmis
Weissenburg
Holzbrücke bei Weissenburg
Gsteig
Gsteig

Gsteig - les Diablerets - Aigle - Vernayaz (- Argentiere) (57 km)

Nach einem erträglichen Anstieg zum Col du Pillon (1546 mNN) folgte eine herrliche Abfahrt ins Rhone-Tal. In Aigle besichtigten wir das Weinmuseum, waren aber etwas enttäuscht. Rhoneaufwärts radelten wir bis zur Gorges du Trient. Der nächste Pass wurde mit dem Mont-Blanc-Express überwunden. Wir zelteten am Fuße des Mont Blanc.

Col du Pillon
Col du Pillon (1546 mNN)
Aigle
Aigle
Gorges du Trient
Gorges du Trient

Argentiere - Charmonix - Servoz - Sallanches (37 km)

Den Morgen nutzten wir für eine Seilbahnfahrt auf den Aguille du Midi (3842 mNN) und eine Wanderung vom Plan de l'Aguille zum Gletscher Mer de Glace. Von hier fuhr eine Zahnradbahn zurück nach Chamonix. Auf dem Weg nach Servoz mussten wir von les Houches nach Servoz eine für Radler gesperrte Schnellstraße benutzen, da es keine sinnvolle Umgehung gab. Unterwegs wurde die Schlucht Gorges de la Diosaz besichtigt.

Mont-Blanc-Seilbahn
Mont-Blanc-Seilbahn
Aguille du Midi
Aguille du Midi (3842 mNN)
Mont Blanc
Mont Blanc
Aguille du Midi
Aguille du Midi - Bergsteigerzugang
Mer de Glace
Mer de Glace
Gorges de la Diosaz
Gorges de la Diosaz

Sallanches - Megève - Ugine - Sevrier (76 km)

Nach Megève ging es wieder kräftig bergauf. Anschließend hatten wir uns auf eine gemütliche Talfahrt durch die Gorges de l'Arly gefreut. Leider war die Talstraße gesperrt, wir mussten bei Flumet und Ugine eine Umleitung benutzen, die uns zusätzliche 400 Höhenmeter bei über 30°C bescherte. Kurz nach Ugine war eine ehemalige Bahnlinie zum Velo-Highway ausgebaut worden, wir kamen nun sehr zügig bis zum Lac Annecy, wo wir in Sevrier das Ecomuseum mit seiner Spitzensammlung besichtigten.

Flumet
Flumet
Radweg zum Lac Annecy
Radweg zum Lac Annecy
Lac Annecy
Lac Annecy

Sevier - Annecy - Rummily - Massignieu-de-Rives (74 km)

Auf dem Radweg ging es zügig in die hübsche Stadt Annecy. Schwierig war hier das Finden der richtigen Ausfahrt. Ein Abstecher brachte uns zur Gorges du Fier. Ab Rumilly fuhren wir dann zunächst entlang der Fier und später der Rhone flussabwärts.

Annecy
Annecy
Schloss Lovagny
Schloss Lovagny
Gorges du Fier
Gorges du Fier

Massignieu-de-Rives - Belley - St. Genix-s-Guiers - Virieu - la Cote St. Andre - Beaurepaire - Albon - Schloss Senaud (120 km)

Kurz nach Virignin begann der eigenständig auf der Uferbefestigung geführte Rhone-Radweg, der später einmal vom Genfer See bis zum Mittelmeer führen soll. Ab St. Genix kürzten wir eine große Flussschleife durch eine hügelige Landschaft ab, um Lyon zu umfahren. Wieder an der Rhone angelangt, fanden wir in den Schlossanlagen von Senaud einen hübschen, wenn auch teuren Campingplatz.

Rhonetal
Weinberg im Rhone-Tal
Rhonetal
Rhone-Tal
Châbon
Châbon

Senaud - Andance - Annonay - St. Bonnet-le-Froid - Tence - Chambon-s-Lignon (80 km)

Entlang des Flusses Cance ging es auf einer ruhigen und wunderschönen Straße allmählich bergauf nach Annonay. Wir folgten weiter dem Flusslauf. Der Anstieg wurde bald steiler zum Col de Baraques (1080 mNN) im Massif Central. Bald folgte eine lange und ganz allmähliche Abfahrt nach Tence, ehe es entlang des Lignon wieder leicht bergauf ging.

Rhonebrücke
Rhonebrücke
Andancette
Andancette
Cance
Cancetal
Cance
Roche Péréandre
Annonay
Annonay
Villevocance
Villevocance

Chambon - Mazet-St. Voy - Le Puy en Velay (48 km)

In hügeliger Landschaft waren bis nach Boussoulet insgesamt etwa 500 Höhenmeter zu überwinden, ehe wir hinab in das Loiretal rollten und mittags Le Puy erreichten. Hier wurden die vielen Spitzengeschäfte und das Spitzenmuseum besichtigt. Die Hitze dämpfte unseren Elan bei der Stadtbesichtigung erheblich.

Massif Central
Im Massif Central
Massif Central
Im Massif Central
Le Puy
Le Puy, Kathedrale
Le Puy
Le Puy, Klöppler
Le Puy
Le Puy
Le Puy
Le Puy, Notre-Dame de la France

Le Puy - Vorey - Retournac - Craponne-s-Arzon (67 km)

Wir folgten dem Oberlauf der Loire vorbei am Schloss Lavoûte-Polignac bis Retournac. Hier besichtigten wir das Spitzenmuseum in der ehemaligen Maschinenklöppelfabrik. Nachmittags ging es bei einem Gewitterguss wieder auf 1000 Höhenmeter ins Gebirge. Zum Countryfestival in Craponne kamen wir leider zwei Tage zu früh.

Schloss Lavoûte-Polignac
Schloss Lavoûte-Polignac
Retournac
Retournac
Massif Central
Gewitter im Massif Central

Craponne - Arlanc - Ambert - Courpière - Thiers (98 km)

Nach einem weiteren Höhenzug ging es hinab ins Tal der Dore. In Arlanc statteten wir dem Spitzenmuseum einen Besuch ab, den Jardin Pour la Terre ließen wir weg. Abends erreichten wir Thiers und wollten die Stadt der Messerschmiede nach dem Aufbauen des Zeltes besichtigen. Der Reiseführer teilte uns mit, dass sich der Campingplatz vor den Toren der Stadt befände. Allerdings waren damit ca. 10 km gemeint, so dass der Besuch dann doch ausfiel. Abends gab es ein schweres Gewitter, ein Baum stürzte auf ein Zelt.

St. Jean-d'Aubrigoux
St. Jean-d'Aubrigoux
Dore
Dore-Tal bei Arlanc
Olliergues
Olliergues

Thiers - Vichy - St. Pourçain-s-Sioule - Moulins (97 km)

Am Vormittag erreichten wir den Kurort Vichy und sahen uns im Parc des Sources um. Ab St. Pourçain nutzten wir die recht hüglige Hauptstraße nach Moulins. Vom Camping hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Stadt, die wir am Abend auch besichtigten.

Vichy
Vichy, Casino
Châtel-de-Neuvre
Châtel-de-Neuvre
Allier
Allier

Moulins - Montilly - Sancoins - Bourges - Preuilly (124 km)

Bis Sancoins fuhren wir auf Nebenstraßen durch Wälder und hübsche Dörfer. Dann wurde die Landschaft langweiliger. Wir nutzten zum schnellen Vorwärtskommen die Hauptstraße bis Bourges mit einem schönen mittelalterlichen Stadtkern. Bis zum nächsten Zeltplatz am Fluss Cher wurde es durch den kräftigen Gegenwind und aufgrund der vielen Kilometer recht anstrengend.

Moulins
Moulins
Bourges
Bourges
Bourges
Bourges

Preuilly - Vierzon - St. Aignan - Chemillé-s-Indrois (100 km)

Wir folgten der Cher durch Weinberge über Vierzon bis St. Aignan, einer mittelalterlichen Stadt. Hier bogen wir nach Süden in Richtung Loches ab. Kurz vor dem Ziel überraschte uns ein kräftiger, aber zum Glück kurzer Schauer.

Weinberg
Weinberg im Chertal
St. Aignan
St. Aignan
Cemillé-s-Indrois
Cemillé-s-Indrois

Chemillé - Loches - St. Maure-de-Touraine - Richelieu - Chinon (97 km)

Über die Abteien Chartreuse-du-Liget und Beaulieu gelangten wir in die mittelalterliche Stadt Loches. Entlang der Hauptstraße führte ein Superradweg nach Ste. Maure-de-Touraine, den außer uns niemand nutzte. Nach dem Überqueren der Vienne war bald Richelieu erreicht. Nach der Besichtigung ging es das Veude-Tal entlang nach Chinon. Eine Sperrscheibe wurde ignoriert, mit dem Fahrrad konnte die Straßensperre auch problemlos umgangen werden. Vom Zeltplatz hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Altstadt und Burgruine von Chinon.

Chartreuse-du-Liget
Chartreuse-du-Liget
Beaulieu
Beaulieu
Loches
Loches
Radweg nach Ste. Maure
Radweg nach Ste. Maure
Richelieu
Richelieu
Chinon
Chinon

Chinon - Ussé - Langeais - Vaas (85 km)

Wir folgten dem Loire-Radweg, der teilweise separat, teilweise auf Nebenstraßen verlief, bis Langeais und bogen nach Norden ab. In Vaas an der Loir wollte ich nach dem Besuch der Tourist-Information wieder losfahren, hatte aber plötzlich Freilauf in beiden Richtungen. Die örtliche Renault-Werkstatt versprach zu helfen und holte mein Rad vom Markt ab. Am nächsten Vormittag sollte es gebaut sein.

Weinberg
Weinberg bei Chinon
Ussé
Schloss Ussé
Loire
Loire

Vaas - Ecommoy - Le Mans - Montbizot - Beaumont-s-Sarthe (78 km)

Da wir noch auf das Rad warten mussten, besichtigten wir eine Wassermühle im Nachbarort. Gegen 11:30 war das Rad tatsächlich repariert, wir fuhren straff nach Norden. Über die Rennstrecke gelangten wir nach Le Mans. Die Fahrt ins Stadtzentrum wurde durch Bauarbeiten recht beschwerlich. Wir besichtigten die riesige Kathedrale, die Altstadt und die Stadtmauer, ehe wir die Fahrt nach Norden fortsetzten.

Vaas
Vaas
Le Mans
Le Mans
Le Mans
Le Mans

Beaumont - Bourg-le-Roi - Alençon - Signal d'Ecouves - Boucé - Argentan (85 km)

Zunächst folgten wir der Hauptstraße weiter nach Norden, ehe wir zum befestigten Dorf Bourg-le-Roi abbogen. Das hiesige Stickereimuseum hatte in diesem Jahr leider geschlossen, so ging es zügig nach Alençon weiter, wo im Museum die berühmte Spitze «Point de Alençon» bewundert werden kann. Nach längerer Zeit war wieder mal ein kräftiger Anstieg durch den Forêt d'Écouves zu überwinden. Hier sahen wir auch die ersten Denkmäler der Normandieschlacht im 2. Weltkrieg. Zügig fuhren wir nach Argentan und erreichten 20 Minuten vor Schließung das Maison de la Dentelle. Am Abend wurde die Stadt besichtigt und gut gegessen.

Radfahrer-Gedenkstein
Radfahrer-Gedenkstein bei Alençon
20. Mai 1995
Bourg-le-Roi
Bourg-le-Roi
Argentan
Argentan

Argentan - Rabodanges - Clécy - Aunay-s-Odon (80 km)

Diese recht bergige Etappe führte uns durch die normannische Schweiz. Entlang der Orne ging es ständig auf und ab. Aber auch nach dem Verlassen des Tals waren noch einige Höhenzüge zu überwinden. In Aunay fanden wir viele Hinweise und Fotos über die Zerstörung der Stadt durch die Allierten, um den Deutschen die Wege zur Landungsküste zu blockieren. Wesentlich erfreulicher war das Abendessen. Wir bestellten Muscheln als Vorspeise und waren absolut begeistert.

Rabodanges
Rabodanges
Ménil-Hermei
Ménil-Hermei
le Pont-des-Vers
le Pont-des-Vers

Aunay - Bayeux - Arromanches - Courseulles - Merville-Franceville (91 km)

Nach kurzer Fahrt erreichten wir Bayeux, eine der wenigen Städte in der Normandie, die im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurden. Gegen Mittag ging es nach Arromanches, wo die Alliierten nach der Landung einen künstlichen Hafen anlegten, dessen Reste noch heute zu sehen sind. Entlang der Küste nach Osten ging es durch viele Ferienorte, aber auch an vielen Überresten des Atlantikwalls sowie der Landung vorbei. Nach Passieren der Pegasus Bridge erreichten wir unseren Campingplatz direkt am Meer.

Bayeux
Bayeux
Arromanches
Arromanches
Courseulles
Courseulles

Merville-Franceville - Honfleur - Pont-Audemer - Pont Authou (90 km)

Wir folgten weiter der zunächst recht flachen Küste nach Osten. Nach Houlgate wurde die Strecke dann recht bergig, ehe wir den alten Hafen von Honfleur erreichten. Nach Mittagessen und Stadtbesichtigung fuhren wir an der Brücke Pont de Normandie vorbei die Seine und später die Risle flussaufwärts. Vorbei an vielen strohgedeckten Häusern radelten wir nach Pont Audemer, einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadt und weiter bis zum nächsten Campingplatz.

Honfleur
Honfleur
Risle-Tal
Rathaus im Risle-Tal
Pont-Audemer
Pont-Audemer

Pont Authou - Elbeuf - Fleury-s-Andelle - Gisors - Senots (115 km)

Über einen kleinen Höhenzug gelangten wir in Elbeuf wieder an die Seine und folgten anschließend der Andelle flussaufwärts bis Fleury. Hier bogen wir in Richtung Paris ab. In Ecouis fand gerade ein Straßenradrennen statt. Nachdem sich der Stau aufgelöst hatte, folgten wir den Rennfahren in Richtung Gisors. Nach weiteren 20 Kilometern sollte es laut Karte einen Zeltplatz geben. Dieser stellte sich als reiner Caravanplatz für Dauercamper heraus, trotzdem fanden wir ein Plätzchen für unser Zelt und sparten die Campinggebühren. Dummerweise hatten wir nicht rechtzeitig eingekauft. So fuhr ich am Abend noch in den Nachbarort, wo die Bar einen kleinen Lebensmittelverkauf betrieb.

Senots - Méru - Persan - Chantilly - Creil - Verneuil-en-Halatte (72 km)

Wir fuhren auf direktem Weg nach Chantilly, einem historisch bedeutenden Spitzenzentrum. Leider war das Museum den ganzen August geschlossen. So schauten wir uns die berühmte Pferderennbahn und das Schloss an und fuhren weiter an die Oise zum nächsten Campingplatz, der sich wiederum als Caravanplatz erwies. Im Ort gab es sogar eine Touristinformation, aber weder eine geöffnete Bar noch einen Lebensmittelladen.

Chantilly
Chantilly
Chantilly
Chantilly
Creil
Creil

Verneuil - Compiègne - Noyon - Ham - Pèronne (108 km)

Diese Zwischenetappe führte zunächst an der Oise entlang, dann bogen wir straff nach Norden ab und gelangten in die Sommeregion, die im Ersten Weltkrieg verwüstet wurde. In Peronne befand sich in der Festung eine große Gedenkstätte.

Compiègne
Compiègne
Noyon
Noyon
Pèronne
Pèronne

Pèronne - Moislains - Cambrai - Caudry - Valenciennes - Sebourg (105 km)

Wir folgten zunächst dem Canal du Nord. Allerdings war die Straße doch recht hügelig. Quer durch Felder ging es dann nach Cambrai. Hier erfuhren wir, dass sich in Caudry in 15 km Entfernung ein Spitzenzentrum befindet. Weiter ging es nach Valenciennes, ebenfalls ein historisches Spitzenzentrum. Nach einigen Mühen fanden wir die Information und erfuhren, dass es weder ein Museum noch eine Spitzenaustellung gibt. So ging es nach kurzer Zeit weiter zum nächsten Zeltplatz direkt an der belgischen Grenze.

Pèronne
Pèronne
Caudry
Caudry, Spitzendenkmal
Valenciennes
Valenciennes, Tourist-Info

Sebourg - Quiévrain (BE) - Mons (30 km)

Fahrt nach Belgien bis zum nächsten größeren Bahnhof und Heimfahrt (13 Stunden).

Karten und Reiseführer

In der Schweiz verwendeten wir die Radtourenführer «Veloland Schweiz» für die Alpen-Panorama- (Nr. 4) und die Seenroute (Nr. 9), die auch ein Übernachtungsverzeichnis enthalten. Außerdem hatten wir eine Michelin-Karte (1:200.000), die uns auf den Zwischenabschnitten abseits der Radwege gute Dienste leistete.

Für Frankreich hatten wir von unserer letzten Reise noch einige Michelin-Karten 1:200.000. Obwohl schon 10 Jahre alt gab es mit ihnen keine Probleme. Diese Kartenreihe wurde durch drei neue Kartenreihen (Michelin Local - Regional - National) ersetzt. Wir entschieden uns für die Local-Reihe, die einfach eine optische Vergrößerung der alten Kartenreihe auf 1:150.000 bis 1:180.000 je nach Department darstellt (insgesamt 45 Blätter zu je 4 bis 5 Euro, Aufteilung nach Departments). Die Detailtreue ist damit die gleiche. Sie ist durch die Vergrößerung während der Fahrt besser lesbar, das Format ist etwas unhandlicher.

Für die Auvergne hatten wir den gleichnamigen Reiseführer aus dem Reise Know-How Verlag, für Loire und Normandie die Martin-Velbinger-Reiseführer mit. Ansonsten behalfen wir uns mit Informationen aus den Tourist-Informationen.

Sonstiges

Wir übernachteten im Wesentlichen auf Campingplätzen (Kosten in der Schweiz 20-30 Franken, in Frankreich 6-20 EUR). In den Michelin-Karten sind nur einige Campingplätze eingezeichnet, vollständigere Verzeichnisse für das jeweilige Department erhält man kostenlos in den Tourist-Informationen. Duschen sind meist in der Campinggebühr inbegriffen, nur dreimal mussten extra Duschmarken gekauft werden. Auf den Toiletten gibt es meist kein Papier, also reichlich mitnehmen!

In den meisten Orten findet man einen Bäcker (Boulangerie), Lebensmittelläden sind oft nur in größeren Orten zu finden, man sollte also gewisse Vorräte mitführen.

Petra und Jens Pönisch, Grüna/Sachsen
petra (at) ruessel . in - chemnitz . de
© Text und Fotos: Jens + Petra Pönisch