Radurlaub 2010 Finnland

Beschreibung

Erstmals benutzten wir neben den gedruckten GT-Straßenkarten eine aus den OpenStreetMap gerenderte Garmin-Karte. Die Abdeckung Finnlands ist bereits sehr gut, praktisch alle für uns interessanten Straßen waren bereits vorhanden. Auf 2300 km haben wir vielleicht 20 km neu erfasst.

Zum Aufladen der AA-Akkus benutzten wir das Dynamo-Ladegerät von Stollberg Elektrik, das sich hier recht gut bewährt hat.

Schwerin - Retgendorf (15 km)

Wir kamen abends in Schwerin an und fuhren noch das kurze Stück zum Camping Retgendorf.

Schwerin
Schwerin
Retgendorf
Retgendorf
Retgendorf - Wismar - Travemünde (92 km)

Über Nebenstraßen und Feldwege fuhren wir nach Wismar und weiter auf dem Ostseeradweg nach Travemünde. Hier aßen wir Abendbrot und wollten dann zum Skandinavienkai. Die Ausschilderung führte uns allerdings auf die vierspurige Bundesstraße. Hier bekamen wir Polizeischutz bis kurz vor den Hafen.

Bei Moltow
Bei Moltow
Windmühle in Dorf Mecklendorf
Windmühle in Dorf Mecklendorf
Wismar
Wismar
Wismar
Wismar
Oberhof
Oberhof
Kolonnenweg
Kolonnenweg
Vousaari - Helsinki (20 km)(27 km)

Vom Hafen benötigten wir nach der Radwegausschilderung etwa zwei Stunden bis ins Zentrum von Helsinki. Hier reservierten wir für den Zug nach Turku und hatten noch reichlich zwei Stunden Zeit für einen Stadtbummel.

Helsinki
Helsinki
Helsinki
Helsinki
Helsinki
Helsinki

Am Nachmittag besichtigten wir das Freilichtmuseum in Turku und fuhren ein Stück auf dem Schären-Ringweg.

Freilichtmuseum Turku
Freilichtmuseum Turku
Schären-Ringweg
Schären-Ringweg
Pargas - Nagu - Rymättylä - Naantali (82 km)
Schären-Rundweg
Schären-Rundweg
Fähre
Fähre
Själö
Själö
Själö
Själö
Bei Rymättylä
Bei Rymättylä
Bei Rymättylä
Bei Rymättylä
Rymättylä
Rymättylä
Nantaali
Nantaali
Nantaali
Nantaali
Naantali - Pyhäranta (88 km)
Brücke bei Nantaali
Brücke bei Nantaali
Merimasku
Merimasku
Bei Ennyinen
Bei Ennyinen
Kalanti
Kalanti
Pyhäranta
Pyhäranta
Pyhäranta - Rauma (28 km)

Eine kurze Etappe brachte uns nach Rauma zur «Pitsiviikko» (Klöppelwoche).

Rathaus Rauma
Rathaus Rauma
Rauma
Rauma
Rauma
Rauma
Klöppeldenkmal Rauma
Klöppeldenkmal Rauma
Rauma
Rauma
Campingplatz Rauma
Campingplatz Rauma
Rauma - Huittinen - Sastamala (102 km)

Bei leichtem Regen starteten wir in Richtung Osten. Bald wurde das Wetter besser, wir kamen bei recht starkem Verkehr zügig voran. In Huittinen besichtigten wir das Ortsmuseum und besuchten die Klöpplerin Eeva-Liisa Kortelahti in der Pitsipirtti. Die letzte Etappe bis Sastamala zog sich etwas, wir hatten auch einige steile Anstiege zu bewältigen.

Pitsipirtti Huittinen
Pitsipirtti Huittinen
Bei Huittinen
Bei Huittinen
Sastamala - Nokia - Tampere (66 km)

Immer nach Osten fuhren wir bei ziemlicher Hitze über Nokia nach Tampere. Hier besuchten wir die Kathedrale und kurz vor Kassenschluss das technische Museum.

Sastamala
Sastamala
Bei Nokia
Bei Nokia
Bei Nokia
Bei Nokia
Katedrale Tampere
Katedrale Tampere
Museum Tampere
Museum Tampere
Tampere
Tampere
Tampere - Kämmenniemi - Ruovesi (83 km)

Am Rande eines riesigen Seengebietes ging es immer nach Norden. In Ruovesi besuchten wir die wunderschöne Holzkirche, ehe wir zum Zeltplatz fuhren, der idyllisch auf einer Insel im See lag.

Kämmenniemi, alte Brücke
Kämmenniemi, alte Brücke
Terälahti
Terälahti
Ruovesi
Ruovesi
Ruovesi
Ruovesi
Ruovesi, Kirchenboot
Ruovesi, Kirchenboot
Ruovesi
Ruovesi
Ruovesi - Keuruu - Kuolu (111 km)

Auf Nebenstraßen ging es an Seen entlang nach Keuruu. Unterwegs gerieten wir in die Zuschauerströme der Neste-Oil-Rally. In Petäjävesi besichtigten wir die alte Holzkirche, die zum UNESCO-Kulturerbe gehört. Kurz darauf fanden wir an einem See einen kleinen Campingplatz.

Keuruu
Keuruu
Petäjävesi
Petäjävesi
Petäjävesi
Petäjävesi
Kuolu - Jyväskylä - Ruuhimäki (58 km)

In Jyväskylä besuchten wir das Alvar-Altoo-Museum. Petra musste sich dann noch die Spitzen im Mittelfinnischen Kostümmuseum anschauen, ehe wir weiter fuhren.

Jyväskylä - Alvar-Altoo-Museum
Jyväskylä - Alvar-Altoo-Museum
Jyväskylä - Alvar-Altoo-Museum
Jyväskylä - Alvar-Altoo-Museum
Jyväskylä
Jyväskylä
Jyväskylä
Jyväskylä
Jyväskylä
Jyväskylä
Camping Ruhimäki
Camping Ruhimäki
Ruuhimäki - Pieksämäki - Varkaus (125 km)

Eine recht lange Etappe zum Strecke machen. In Pieksämäki war ein Plattfuß zu flicken, anschließend verfuhren wir uns noch. Und als wir endlich in Varkaus waren, mussten wir zum Zeltplatz immer noch 7 km fahren.

Hankasalmen a.s.
Hankasalmen a.s.
Bei Naarajärvi
Bei Naarajärvi
Varkaus - Karvio (64 bzw. 91 km)

Da wir nur eine kleine Etappe vor hatten, bestiegen wir zunächst den Wasserturm, der uns eine gute Rundumsicht auf die Seenplatte gab. Weiter ging es zum Schleusenmuseum, ehe wir nach Karvio radelten. Jens fuhr abends allein noch eine Runde über die Schleusentreppe bei Varistaipale und das Kloster Uusi Valamo.

Varkaus, Blick vom Wasserturm
Varkaus, Blick vom Wasserturm
Varkaus, bei der Schleuse
Varkaus, bei der Schleuse
Karvio
Karvio
Schleusentreppe Varistaipale
Schleusentreppe Varistaipale
Schleusentreppe Varistaipale
Schleusentreppe Varistaipale
Bei Uusi Valamo
Bei Uusi Valamo
Karvio - Uusi Valamo - Joensuu (80 km)

Am Morgen fuhren wir gemeinsam zum Kloster Uusi Valamo und konnten es ausgiebig besichtigen. Bei kräftigem Gegenwind kämpften wir uns weiter nach Karelien. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass nur 50 km von uns entfernt ein fürchterlicher Sturm wütete und etliche Bäume entwurzelte. Petra schaffte es gerade noch, in den letzten 10 Minuten das Nordkarelische Museum in Joensuu zu besichtigen, die erhofften Klöppelarbeiten gab es jedoch nicht sehen, so dass die Zeit vollkommen reichte :-).

Uusi Valamo
Uusi Valamo
Uusi Valamo
Uusi Valamo
Karelien
Karelien
Joensuu
Joensuu
Joensuu
Joensuu
Joensuu - Tuupovaara - Ilomantsi (100 km)

Einzige Sehenswürdigkeit der Etappe war der Abstecher nach Tuupovaara. Hier besuchten wir das Handarbeitshaus und die Mühle am Forellenteich, deren Kaffee leider geschlossen war.

Tuupovaara
Tuupovaara
Tuupovaara
Tuupovaara
Tuupovaara
Tuupovaara
Ilomantsi - Hattuvaara - Naarva (75 km)

Nach dem Besuch der Runensängerhütte und des Freilichtmuseums ging es auf der einsamen Via Karelia nach Norden. In Hattuvaara erreichten wir den östlichsten Punkt unserer Tour und konnten noch einmal einkaufen. Kurz danach endete der Asphalt, auf der Sandpiste fuhren wir nach Naarva zu einem wunderschönen Zeltplatz mit einem weiten Blick über die Wald- und Seenlandschaft.

Runensängerhütte Ilomantsi
Runensängerhütte Ilomantsi
Runensängerhütte Ilomantsi
Runensängerhütte Ilomantsi
Via Karelia
Via Karelia
Winterkriegsgedenkstätte
Winterkriegsgedenkstätte
Via Karelia
Via Karelia
Hattuvaara
Hattuvaara
Naarva, Zeltplatz
Naarva, Zeltplatz
Naarva, Zeltplatzsauna
Naarva, Zeltplatzsauna
Naarva
Naarva
Naarva - Lieksa (87 km)

Lediglich 2 Kaffees unterbrachen die Einsamkeit, bis wir nach 70 km wieder einen größeren Ort erreichten. Hier in Lieksa besichtigten wir das Freilichtmuseum, ehe wir zum Campingplatz am See fuhren.

Abkürzung bei Pihlajavaara
Abkürzung bei Pihlajavaara
Haapajoki
Haapajoki
Via Karelia
Via Karelia
Kahvila und Kettensägenmuseum Kirsi
Kahvila und Kettensägenmuseum Kirsi
Freilichtmuseum Lieksa
Freilichtmuseum Lieksa
Freilichtmuseum Lieksa
Freilichtmuseum Lieksa
Lieksa - Nurmes (65 km)

Über Nebenstraßen ging es in der Nähe des Sees nach Nurmes. Unterwegs besichtigten wir ein ehemaliges Bergwerk. Unser Ziel war das «Bomba-Haus», in dem wir beim karelischen Buffett kräftig zulangten.

Altbergwerk bei Mätäsvaara
Altbergwerk bei Mätäsvaara
Altbergwerk bei Mätäsvaara
Altbergwerk bei Mätäsvaara
Bomba-Haus Nurmes
Bomba-Haus Nurmes
Nurmes - Vuokatti (99 km)

Wald, Seen und Einsamkeit.

Nurmes, Bahnhofsgebäude
Nurmes, Bahnhofsgebäude
Valtimo
Valtimo
Vuokatti
Vuokatti
Vuokatti - Ristijärvi - Hyrynsalmi (80 km)

Auf der kaum befahrenen Hauptstraße ging es weiter Richtung Norden. Unterwegs konnten wir in einem kleinen Ort einen neuen Reifen kaufen, da einer schon stark abgefahren war. Am Straßenrand standen nun zahlreiche Pilze, am Abend erreichten wir kurz vor dem Ort das Rentiergebiet - sahen aber noch keine.

Vuokatti, karelische Häuser
Vuokatti, karelische Häuser
Bei Jormua
Bei Jormua
Rentiergebiet
Rentiergebiet
Hyrynsalmi - Suomossalmi - Peranka (110 km)

Kaum waren wir aus dem Ort heraus, standen die ersten Rentiere dumm auf der Straße und bremsten einen LKW aus. Wir passierten einige kleine Orte, dann wurde es wieder sehr einsam.

Hyrynsalmi - Wer hat Vorfahrt?
Hyrynsalmi - Wer hat Vorfahrt?
Suomosalmi
Suomosalmi
Jainen Kansa (Stilles Volk) von Reijo Kela
Jainen Kansa (Stilles Volk) von Reijo Kela
Peranka - Kuusamo (88 km)

Weiter ging es durch endlose Wälder, bis wir den Nationalpark Kylmäluoma erreichten und hier Mittag essen konnten. Am Abend erreichten wir mit Kuusamo wieder einen größeren Ort, in dem wir einkaufen konnten.

Nationalpark Kylmäluoma
Nationalpark Kylmäluoma
Kuusamo
Kuusamo
Kuusamo - Ruka - Juuma (42 km, Wanderung 12 km)

Wir brachen am Morgen zügig auf und waren mittags im Dorf Juumla angekommen, das zwar über drei Zeltplätze, aber keinen Laden verfügt. Schnell war das Zelt aufgebaut, wir wanderten den Kleinen Bärenpfad, auf dem fast eine Völkerwanderung unterwegs war. Trotzdem war es sehr schön und deutlich länger als erwartet.

Ruka
Ruka
Juuma
Juuma
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Kleiner Bärenpfad
Juuma - Käylä - Sallatunturi (79 km)

Von Juuma ging es über eine recht hügelige Piste zurück zur Hauptstraße. Hier fanden wir zum Glück einen Laden und konnten ausgiebig frühstücken, ehe es weiter zum Polarkreis ging, den wir am Nationalparkzentrum in Hautajärvi erreichten. Weiter nach Norden erreichten wir den Wintersportort Sallatunturi, der recht ausgestorben war. So hatten wir den Zeltplatz und die kostenlose Sauna für uns allein.

Käylä
Käylä
Bei Hautajärvi
Bei Hautajärvi
Napapiiri
Napapiiri
Nationalparkzentrum Hautajärvi
Nationalparkzentrum Hautajärvi
Abendbrot
Abendbrot
Rentiere
Rentiere
Sallatunturi
Sallatunturi
Sallatunturi
Sallatunturi
Sallatunturi - Salla - Kemijärvi (75 km)

Bei kräftigen Gegenwind kämpften wir uns nach Salla und mussten noch etwas warten, bis die Geschäfte öffneten. Nun ging es immer nach Westen bis Kemijärvi.

Salla
Salla
Lappland
Lappland
Kemijärvi
Kemijärvi
Kemijärvi
Kemijärvi
Kemijärvi
Kemijärvi
Kemijärvi - Rovaniemi (90 km)

Nach dem Start in Kemijärvi ging es bald darauf ins Militärgebiet, wir fuhren etwa 60 km nur durch Wald, bis wir an der E75 eine Tankstelle mit Kaffee erreichten. Nach einer kurzen Stärkung machten wir einen kleinen Ausflug zu den benachbarten Stromschnellen, ehe es weiter zum Weihnachtsmanndorf ging. Am Abend rollten wir hinab nach Rovaniemi und stiegen in den Zug nach Süden.

Vikajärvi
Vikajärvi
Vikajärvi
Vikajärvi
Napapiiri im Weihnachtsmanndorf
Napapiiri im Weihnachtsmanndorf
Weihnachtsmanndorf
Weihnachtsmanndorf
Napapiiri
Napapiiri
Rihimäki - Järvelä - Marttila (45 km)

Am frühen Morgen kam der Zug in Rihimäki an, wir fuhren zu unserer Bekannten in der «Pitsipaja», wo Petra über das Klöppeln fachsimpeln konnte. Von hier buchten wir auch die Rückfahrt mit der Fähre nach Rostock.

Martilla
Martilla
Ökoladen bei Levanto
Ökoladen bei Levanto
Pitsipaja Martilla
Pitsipaja Martilla
Marttila - Mäntsälä - Poorvo (68 km)

Da wir noch einen Tag Zeit hatten, machten wir einen Abstecher in die wunderschöne Stadt Poorvo, wo Petra nochmal eine Spitzenausstellung bewundern konnte.

Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo
Poorvo - Söderkulla - Vuosaari (44 km)

Zügig ging es parallel zur Autobahn zum Hafen von Vuosaari, den wir am frühen Nachmittag erreichten. Der Check-in verzögerte sich um mindestens eine Stunde wegen einer Computerpanne, dann ging aber alles glatt, und wir konnten die Überfahrt über Gdynia nach Rostock genießen.

Vuosaari
Vuosaari
Vuosaari
Vuosaari
Vuosaari
Vuosaari
Rostock-Überseehafen - Rostock (12 km)

Da wir zwei Stunden auf die S-Bahn hätten warten müssen, radelten wir die 15 Kilometer bis zum Bahnhof und fuhren in überfüllten Zügen mit dem Wochenend-Ticket heim.

Rostock
Rostock
Rostock
Rostock
© Petra und Jens Pönisch
Abgefahren: Juli/August 2010