Mit der Bahn ging es am späten Nachmittag bis Bad Schandau. Hier folgten wir dem Elberadweg bis Schmilka, setzten mit der Fähre über und fuhren nach Hřensko, wo wir rasteten. Nach 6 Kilometern leichten Anstiegs erreichten wir den Campingplatz Mezní Louka. Nach dem Aufbau des Zeltes gönnten wir uns im nahen Hotel noch ein Bier.
Nach einem Frühstück am Kiosk des Campingplatzes folgten wir dem Radweg durch die böhmische Schweiz nach Na Tokaní (Balzhütte). Ein neu angelegter, holpriger und recht hügeliger Radweg brachte uns nach Doubice. Weiter ging es nach Kyjov und entlang der Kirnitzsch über Krásná Lípa bis zur Kirnitzschquelle. Kurz darauf erreichten wir Varnsdorf, überquerten die Grenze und fuhren über Olbersdorf nach Hartau und über die Grenze zum Kristýna-See, wo wir unser Zelt aufbauten. Aufgrund der Diebstahlwarnungen ließen wir unser Fahrrad im Fahrradschuppen einschließen.
Zum Frühstück fuhren wir ins Stadtzentrum. Von hier gelangten wir nach Oldřichov. Am Ortsende überquerten wir die Grenze nach Polen und fuhren am Braunkohletagebau entlang bis Bogatynia. Hier bogen wir in die Nebenstraße nach Heřmanice entlang der Oleška. Am Grenzübergang war die Straße vom letzten Hochwasser weggespült, wir mussten uns durch die Schuttberge kämpfen. Weiter ging es über Raspenava nach Hejnice. Auch hier hatte die Smeda einige Brücken zerstört. Nach dem Mittagessen fuhren wir mitten im Smedava-Rennen hinauf zum Wittighaus (Smedava) und weiter nach Jizerka, wo wir in der Chata Pešakovna Quartier fanden.
Am Abend spazierten wir durch den Ort und das Hochmoor.
Am Morgen starteten wir in Richtung Orle. Der Weg war ab dem Waldrand sehr schlecht, so dass wir die nächsten zwei Kilometer bis zur Jizera-Brücke meist schieben mussten. Auf der polnischen Seite war der Weg besser. Nach einem Kaffee und einer ausgiebigen Besichtigung der Touristenherberge in Orle fuhren wir den Kammweg entlang der Iser nach Izerska hala (Groß Iser) und bei leichtem Regen hinab nach Świeradów Strój. Nach einem kräftigen Anstieg erreichten wir Czerniąwa Zdrój und fuhren weiter nach Nové Město pod Smrkem. Hier aßen wir im einzigen Restaurant chinesisch Mittag.
Weiter ging es nach Lazně Libverda, wo wir bei warmen Bäderoblaten eine Kaffeepause einlegten, und über Hejnice nach Raspenava. Leider hatte hier der Campingplatz geschlossen, so ging es weiter nach Frýdlant. Doch auch hier war das Tor verriegelt, so dass wir in einem Motel am Stadtrand übernachteten.
Wir verließen die Stadt nach Norden und fuhren hinauf zum Aussichtsturm, der leider geschlossen war. Weiter folgten wir dem Radweg durch ein wunderschönes Tal nach Vyšnová und folgten ab Filipovka dem Zahntal hinauf nach Saň. Die wunderschön gelegene Gaststätte war leider zu. So ging es sofort weiter nach Andělka und über Lutogniewice und Krzewina nach Ostritz. Am Kloster Marienthal bekamen wir mit einer Stunde Wartezeit endlich etwas zu essen und folgten nun dem Neißeradweg über Hirschfelde nach Zittau. Von hier fuhren wir mit einem völlig überfüllten Zug zurück nach Dresden.